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Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften

Mineralogie - Petrologie 

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79104 Freiburg i. Br.       

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Berichte

Geologischer Überblick

 

 

 

In einem zweitägigen Seminar vor Beginn der Exkursion lernten wir durch verschiedene Vorträge unserer Kommilitonen die Geographie und Geologie Islands kennen. Island liegt zwischen Norwegen und Grönland auf dem Mittelatlantischen Rücken, das heißt auf der Plattengrenze zwischen der Nordamerikanischen und Eurasischen Platte. Die Insel ragt mehr als 3000 Meter über den umgebenden Meeresgrund, besitzt Krusten-Mächtigkeiten von durchschnittlich 10 bis 40 km und bedeckt eine Fläche von ca. 350.000 km². Auf dem nur 16 Millionen Jahre jungen Land finden sich fast alle Vulkan-Typen der Erde, sowie einige Besonderheiten, die nur hier rezent existieren. Die vulkanische Aktivität ist besonders hoch, weil Island nicht nur auf einer mittelozeanischen Rückenachse, sondern zudem über einem sog. Mantelplume sitzt. Durch die Interaktion des mittelozeanischen Rückens mit dem Plume verteilt sich die vulkanische Aktivität auf unterschiedliche vulkanische Zonen in Island; die westliche vulkanische Zone (WVZ), die östliche vulkanische Zone (EVZ) und die nördliche vulkanische Zone (NVZ). Die Spreizungsrate der Nordamerikanischen und Eurasischen Platte wird auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 1 bis 2 cm pro Jahr errechnet. Unsere Exkursionsroute verlief meistens entlang der verschiedenen Riftzonen von Island. Der Einfluss des Hotspots auf die Gesteins- und Landschaftsbildung wurde hierbei deutlich. Zudem lernten wir viel über die Wechselwirkungen von vulkanischer Aktivität mit Wasser und Eis.

Text: Helen Lüth

 

 

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